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KELO Robotics – Eine neue Generation von Logistik- und UV-C-Robotern

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Aus dem Hochschulprojekt ROPOD wird das Deep Tech Unternehmen KELO Robotics GmbH

„Autonome Systeme“ ist einer der Schwerpunkte im Fachbereich Information an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Hier werden intelligente Roboter entwickelt, die bei Veränderungen, ob in Gesellschaft oder Umwelt, unterstützend eingesetzt werden sollen. Durch Kooperationen mit Roboterherstellern wird das Ziel verfolgt, Grundlagenforschung mit industrienaher und anwendungsorientierter Forschung zu verbinden.

Roboter können Probleme, wie massive gesellschaftliche Veränderungen, Ressourcenknappheit, Klimawandel oder insbesondere den demografischen Wandel zwar nicht lösen, aber in einigen Bereichen doch deutliche Erleichterung schaffen.

Prof. Dr. Erwin Prassler
Fachbereich Informatik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und CEO KELO Robotics GmbH

Seit 2006 reihen sich mehr und mehr erfolgreiche Projekte in die Liste der MAS-Group (Master Autonomous Systems), bestehend aus Professorinnen und Professoren sowie Studierenden, die an der Hochschule forschen und entwickeln.

Projekt ROPOD: Ultra-flat, ultra-flexibleand cost-effective robotic pods for handling legacy in logistics

Unter der Leitung von Professor Erwin Prassler entstand 2017 das Projekt „ROPOD“, gefördert durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union und mit einer Laufzeit von drei Jahren. Damit wurde ein Konzept für fahrerlose Transportfahrzeuge geschaffen, das den kosteneffektiven, automatisierten oder halb-automatisierten Transport von Gütern ermöglicht und dabei bereits existierende Gegebenheiten der Arbeitsumgebung wie die Räumlichkeiten und die Maße des Transportgutes berücksichtigt

Zielsetzung des Projekts

Entwicklung und Umsetzung eines bahnbrechenden Konzepts für automatisch geführte Fahrzeuge (AGVs), das die immer noch bestehende Barriere in der Logistik senkt, indem es einen kostengünstigen, automatischen oder halbautomatischen innerbetrieblichen Transport von Gütern bietet.

Dabei kommt es mit den bestehenden Gegebenheiten in Bezug auf Größe, Form und Gewicht von Waren und Behältern zurecht.

Es müssen keine störenden Änderungen an den bestehenden Logistiklösungen vorgenommen werden, wie beispielweise den Umbau ganzer Lagerhallen oder die Umstellung auf neue Behälter oder Lagertechnik.

UV-C-Roboter tötet Corona Viren

Mit mobilen Logistikrobotern, speziell für den Einsatz in Krankenhäusern und der Automobilzulieferindustrie, sollte beispielsweise das Pflegepersonal in Krankenhäusern von sehr eintönigen und zeitraubenden Tätigkeiten befreit und damit mehr Zeit für die eigentliche Pflege geschaffen werden.

Und auch während der Pandemie stellte sich die Forschergruppe um Professor Prassler flexibel und innovativ der neuen Herausforderung: Auf Basis der Logistikroboter wurde in kürzester Zeit ein sogenannter UV-C-Roboter entwickelt.

Der UV-C-Roboter

Im März 2020 entstand die Idee, vier Monate später war die erste Version des UV-C-Roboters fertig. Anhand von UV-Licht tötet dieser Corona-Viren ab. Bis Ende des Jahres 2020 wurde die Software weiterentwickelt und der Roboter absolvierte die ersten Testtage in Krankenhäusern.

Mittlerweile wird an Prototyp 3 gebaut. Der erste Prototyp steht an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Die erste Testphase fand bereits im August 2020 in der Diakonie in Bad Kreuznach statt. Denn nur durch learning by doing lässt sich herausfinden, worauf es in der Praxis ankommt. Neben offensichtlichen Einsatzflächen wie Fahrstuhlknöpfen, die desinfiziert werden müssen, sind auch Schilder betroffen, die Hinweise in Krankenhausgängen geben. Menschen, die in Ihrer Sehfähigkeit eingeschränkt sind, fahren die Zeilen mit den Fingern nach, um besser lesen zu können. Mit dem UV-C-Roboter kann sichergestellt werden, dass auch diese wichtigen Oberflächen stets gereinigt werden, ohne Patienten und Belegschaft zu behindern.

Da die Strahlung für Menschen schädlich ist, wurde ein Kamerasystem verbaut, das Personen in der Nähe erkennt und die Strahlung in deren Richtung abschaltet.

Cheaper, Greener, Safer!

Vom Projekt zum Start-up Unternehmen

Was im ROPOD Projekt mit begrenzter Laufzeit entstand, wird nun von Start-up KELO Robotics GmbH weitergeführt und –entwickelt. Das aus dem Hochschulprojekt entstandene Start-up Unternehmen entwickelt unter dem Leitspruch „Cheaper, Greener, Safer!“ neben dem UV-C-Robotern und anderen Robotern nach Kundenbedürfnissen, das smarte Baukastensystem KELO ROBILE. Die Verwendung der gleichen Komponenten in verschiedenen Robotermodellen ermöglicht damit Skaleneffekte und reduziert die Kosten sowohl in der Entwicklung als auch in der Serienproduktion.

Das zwölfköpfige Team des Deep Tech Unternehmens besteht zum einem erheblichen Teil aus Alumni der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und hat neben des Standortes Augsburg seinen Platz im BusinessCampus in Sankt Augustin gefunden. Dies ist das hochschulansässige Zentrum für Gründung, Ansiedlung und Wachstum von jungen Unternehmen im Rhein-Sieg-Kreis und in der Wissenschaftsregion Bonn.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und KELO Robotics ist eine Erfolgsgeschichte, von der beide Parteien profitieren. Einerseits bringt  KELO Robotics sehr konkrete industrienahe Themen in die Ausbildung unserer Studierenden des Studiengangs Master Autonome Systeme ein, was deren Berufsaussichten steigert und damit auch zum guten Ruf der Hochschule beiträgt, zum anderen profitiert die Firma natürlich auch von dem Zugang zu hervorragend ausgebildeten Studierenden. KELO Robotics will in den nächsten fünf Jahren auf über 150 Mitarbeiter wachsen. Ohne diesen Zugang würde das sehr schwer werden.

Prof. Dr. Erwin Prassler
Fachbereich Informatik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und CEO KELO Robotics GmbH

Was treibt euch an?

„Ich liebe es, komplexe Dinge zu erschaffen, aus einzelnen Bausteinen von Soft- und Hardware ein Ganzes zu erschaffen. Die Arbeit ist interdisziplinär und das Verhalten von Robotern auf eine Art Psychologie.“ – Sebastian Blumenthal,Mitarbeiter KELO Robotics GmbH 

 „Mich treibt an, etwas wirklich Sinnvolles zu programmieren, was hinterher auch genutzt werden kann.“ - Dharmin Bakaraniya, Studierender Autonome Systeme Hochschule Bonn Rhein Sieg

„Mit dem was wir tun, Menschen helfen zu können, ist meine Motivation.“ - Ahmed Abdelrahman, Studierender Autonome Systeme Hochschule Bonn Rhein Sieg

Ein Blick in die Zukunft

Die Aussichten auf eine langfristige Etablierung am Markt und ein wettbewerbsfähiges Unternehmen zu werden, bestätigen nicht nur die Teilnahmen an diversen Start-up Wettbewerben. Unter anderem nahm die KELO Robotics an dem DACH-Regionalwettbewerb des Entrepreneurship World Cup 2021. Dort sicherte sich die KELO den ersten Platz.

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Prof. Dr. Erwin Prassler
Professor im Fachbereich Informatik Projektleiter ROPOD
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